Doppelkopf Dienstag Newsletter 5 Kilians Bachelorparty!

Autor Robin P. Host des Abends: Robin
Spieler: Lukas, Marinus, Robin, Kilian

Es war ein lauer Abend in der Tiergartenstraße, als sich Lukas, Marinus, Kilian und Robin auf der Terrasse zum Doppelkopf verabredeten. Die Sonne ging langsam unter, doch das echte Drama spielte sich auf dem Kartentisch ab.

Schon vor Beginn des Doppelkopfabends gab es das erste Highlight: Marinus, der Meister der Pünktlichkeit, schaffte es nicht vor 21:30 am Tisch zu sitzen – Human Error vom Feinsten: den Zug verpasst weil am Gleis hinter ihm abgefahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Robin bereits 5 Euro beim Skat verloren. Na ja, immerhin kein Geld beim Doppelkopf verloren!

Kilian, frisch befreit von seiner Bachelorarbeit, war in Feierlaune und zeigte sich besonders konsumfreudig. Schon nach den ersten Karten machte er sich das erste Bier auf – der perfekte Durstlöscher für seine Feierlaune. Doch bevor das Spiel richtig beginnen konnte, wurde im Osterhasenmobil noch ein kleiner Lustigmacher gefunden, welcher den Startschuss in den Kartenabend gab. Man könnte sagen, das war der „Eier“öffner des Abends!

Die erste Runde begann mit einer Hochzeit zwischen Lukas und Marinus. Eine feurige Ehe, sie spielen auf keine 90. Kilian und Robin, als Kontra-Partei, spielten jedoch kämpferisch wie um ihr Leben und sacken im letzten Stich noch einen Fuchs mit dem Karlchen ein. Der Kreuzbube heute wohl treffsicherer als Marinus bei seiner Gleiswahl. Schadensbegrenzung für Kilian und Robin, darauf erstmal ein Schluck Bier - lecker.

Gleich in der nächsten Runde versuchen sich Marinus und Robin am gleichen Kunststück, doch leider ging der Fuchs und das Karlchen im letzten Stich verloren. Der Fuchs dachte sich wohl: „Lieber durch den Wald als übers Spielfeld!“ Aber vielleicht war Marinus einfach noch nicht richtig angekommen – mental steckte er wohl noch im Zug fest, den er verpasst hatte.

Die Dramatik des Abends setzte sich fort, als Marinus in der letzten Bockrunde seinen Köhler verlor. Aber er nahm es gelassen hin – schließlich war das „Köhlern“ schon immer ein heißes Geschäft. Kilian ließ sich davon nicht beirren und öffnete sich ein weiteres Bier. "Das Spiel mag holprig laufen, aber wenigstens läuft das Bier!“, schien er zu denken.

Kilian wagte sich an ein Trumpfsolo, aber verlor. Seine Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Das nächste Mal wohl lieber 'Pikachu' statt Pik! Zum Glück hatte Kilian einen besonders leckeren Haselnuss Schnaps für die Herzstiche mitgebracht, hoffentlich würden da noch so einige durchlaufen. Vielleicht sollte Marinus sich einen Extraschluck genehmigen, um den verpassten Zug zu vergessen.

Ein Lichtblick folgte jedoch, als Marinus ein starkes Bubedamensolo gewann. Seine Mitspieler waren beeindruckt und dachten: „Der hat wohl ein Ass im Ärmel – und eine Dame dazu!“. Dieser „geistreiche“ Beitrag zum Abend kam genau zur rechten Zeit. Marinus war wohl endlich voll und ganz am Tisch angekommen. Kilian befand es war an der Zeit den Osterhasen nochmal um großzügige Gaben zu bitten, was sicherlich zu einer entspannteren Geldpolitik führte - aber es gab ja schließlich was zu feiern.

Und tatsächlich, das Glück blieb, oder kann man bei Marinus mittlerweile von Können sprechen? Kilian und Robin verloren erneut gegen eine Hochzeit von Marinus und Lukas, konnten jedoch das Karlchen abfangen. Immerhin blieb ihnen wiedermal dieser Trost. Vielleicht hätte Marinus seine Taktik überdenken sollen – oder einfach das Karlchen im früheren Zug nehmen sollen.

Ein Highlight des Abends war, als Kilian und Robin als Kontra-Partei Lukas und Marinus auf keine 60 spielten und im letzten Stich -mal wieder- den Fuchs mit dem Karlchen fingen. Eine großartige Leistung, die alle beeindruckte, was eine Machtdemonstration. Es war wie ein Sprung ins kalte Wasser, nur ohne Badehose. Kilian feierte diesen Moment mit einem weiteren Bier, um seine Glückssträhne zu begießen. Marinus dachte sich wohl: „Wenigstens habe ich diesen Zug nicht verpasst." oder meinte er doch den Zug an der herumgereichten gute-Laune-Zigarette? Heute vielleicht etwas viele Züge für Marinus!

Marinus beeindruckte später mit einem gewitzten Anspiel bei einer Hochzeit, um sich einzuheiraten. Wie dieses Anspiel genau aussah weiß heute wohl auch keiner mehr. Aber es war ein cleverer Zug, der für allgemeine Bewunderung sorgte. Vielleicht sollte er mal über eine Karriere als Hochzeitsplaner nachdenken? Oder zumindest als Zugführer – Hauptsache, er verpasst keine weiteren Verbindungen.

Kurz vor Schluss war dann nochmal Marinus am Zug. Souverän spielte er Zug um Zug seine Asse heraus. Er ließ den Gegnern diesmal nichtmal den Hauch einer Chance - Schwarz! Keine Punkte für den Pöbel. Sicherlich wenige Leute hätten Marinus so ein souveränes Spiel zugetraut, auch wenn es ein idiotensicherer Fleischloser war.

Bevor Lukas dem 10 minütigen Fahrrad-Sprint zum Markplatz antrat, spielte er noch einmal ein Kreuz-Solo, wahrscheinlich um seinen Puls schonmal ins richtige Arbeitsfenster zu bekommen. Lukas triumphierte mit einem soliden Kreuzsolo-Sieg, was seinen Abend krönte. Er dachte sich wohl: „Kreuzritter Lukas – auf dem Weg zum Heiligen Gral!“

Zwischen den Karten und den Getränken gab es immer wieder Grund zum Lachen. So ging ein unvergesslicher Doppelkopf-Abend zu Ende. Zwischen Lachern und schlechten Witzen wurde klar: Am Ende zählt nicht, wer gewinnt oder verliert, sondern wer am Ende die meiste Kohle am Tisch liegen hat. Erneut wurde Robin zum großzügigen Finanzier der ganzen Runde und sollte sich langsam die Frage stellen ob er nicht lieber nochmal mit seinen Eltern ein bisschen üben sollte. Sowohl Doppelkopf, als auch mit Geld umzugehen. Immerhin konnte der prallgefüllte Geldbeutel Kilians getrübte Stimmung heben, hatte er doch sicherlich noch eine Promille zu wenig auf dem Tacho, da der Abend viel zu früh Enden musste. Während Lukas zum Marktplatz raste, als hätte er mehrere grüne Scheine gewonnen, wurde Marinus von Herrn Inndrinks nach Hause gebracht, noch mehr Verspätungen wollte man hier wohl nicht riskieren.